Neue Einreiseregeln bei der Einreise: Was thailändische Reisende in die Schweiz jetzt wissen sollten
Für viele Thailänderinnen und Thailänder ist eine Reise in die Schweiz weit mehr als nur Urlaub. Häufig geht es um einen Besuch bei Partnerinnen und Partnern, die in der Schweiz leben, oder sogar um eine geplante Hochzeit. Andere werden von der Familie oder engen Freunden eingeladen. Ganz gleich, aus welchem Grund – die Schweiz ist ein Sehnsuchtsziel, das mit seiner Natur, Kultur und Lebensqualität lockt.
Doch wer in den kommenden Monaten in die Schweiz fliegt, sollte sich auf eine wichtige Neuerung einstellen: Ab dem 12. Oktober werden an den Schweizer Flughäfen neue biometrische Kontrollen eingeführt.
Was bedeutet das konkret für thailändische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger? Hier ein Überblick, damit deine Einreise so reibungslos wie möglich abläuft.
Fingerabdruck und Foto statt Passstempel
Bislang wurde bei der Einreise nach Europa der Pass der Reisenden lediglich abgestempelt. Das ist bald Vergangenheit. Die Schweizer Behörden setzen nun auf ein modernes System, das biometrische Daten wie Fingerabdrücke und ein Gesichtsbild erfasst. Diese Daten werden elektronisch gespeichert und ersetzen den klassischen Einreisestempel.
Für thailändische Gäste heisst das: Wer mit einem Schengen-Visum in die Schweiz reist, muss bei der Ankunft an den Flughäfen Zürich oder Genf zunächst diese biometrische Erfassung durchlaufen. Das klingt nach zusätzlichem Aufwand – und genau das ist es auch. Die Behörden warnen bereits, dass es dadurch zu längeren Wartezeiten kommen kann, vor allem während Stosszeiten mit vielen internationalen Flügen.
Warum führt die Schweiz das System ein?
Vielleicht fragst du dich: Warum dieser zusätzliche Schritt? Laut den Schweizer Behörden dient die Neuerung der Sicherheit. Mit dem sogenannten Einreise-/Ausreisesystem (EES) möchte man Identitätsbetrug erschweren und besser kontrollieren, ob Reisende die erlaubte Aufenthaltsdauer im Schengenraum überschreiten.
Für thailändische Touristinnen und Touristen bedeutet das: Deine Daten werden bei der Einreise erfasst, und bei der Ausreise wird automatisch überprüft, wie lange du dich aufgehalten hast. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt wie bisher 90 Tage innerhalb von 180 Tagen – das ändert sich nicht. Neu ist nur die Art, wie deine Aufenthaltsdaten gespeichert und geprüft werden.
Wo wird kontrolliert?
Das System wird ab Oktober 2025 schrittweise eingeführt. Zuerst betrifft es die grossen internationalen Flughäfen der Schweiz: Zürich, Genf und Basel. Später sollen auch weitere Einreiseorte nachziehen.
Es gibt zwei Möglichkeiten für die Datenerfassung:
- Automatische Erfassungsstationen – ähnlich wie bei modernen E-Gates, wo Fingerabdrücke und Foto erfasst werden.
- Manuelle Schalter – dort übernehmen Flughafen-Mitarbeitende die Aufnahme der Daten.
Gerade beim ersten Mal solltest du ausreichend Zeit einplanen, da die Registrierung nicht in wenigen Sekunden erledigt ist. Bei nachfolgenden Einreisen geht es dann schneller, weil deine Daten bereits im System hinterlegt sind.
Tipps für thailändische Reisende
Damit deine Einreise so stressfrei wie möglich verläuft, hier ein paar praktische Tipps:
- Frühzeitig am Flughafen sein: Plane besonders für Flüge nach Zürich oder Genf genug Pufferzeit ein. Die Kontrollen können sich verzögern, und es wäre ärgerlich, einen Anschlussflug oder Transfer zu verpassen.
- Alle Unterlagen bereithalten: Auch wenn die biometrischen Daten elektronisch gespeichert werden, solltest du dein Visum, Hotelbestätigungen und Rückflugticket griffbereit haben.
- Gelassen bleiben: Die neue Regelung ist für alle Drittstaatsangehörigen verpflichtend – du bist also nicht allein. Mit etwas Geduld kommst du problemlos durch.
- Informationen aktuell halten: Da die Einführung schrittweise erfolgt, können sich Abläufe kurzfristig ändern. Ein Blick auf die Website des Flughafens oder der Schweizer Botschaft in Bangkok lohnt sich.
Unterstützung durch den Swiss Helping Point
Gerade bei neuen Regelungen entstehen oft Fragen: Welche Dokumente sind wirklich notwendig? Was passiert, wenn Fingerabdrücke nicht erkannt werden? Oder wie kann man Wartezeiten vermeiden?
Wir vom Swiss Helping Point unterstützen hier wie gewohnt. Wir informieren und unterstützen thailändische Reisende bei allen Schritten rund um die Einreise in die Schweiz – von der Vorbereitung der Unterlagen für das Visum bis hin zu praktischen Tipps für den Flughafen. Wer sich unsicher ist oder einfach sorgenfrei reisen möchte, findet bei uns kompetente Hilfe auf Thailändisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch.
So kannst du dich entspannen und dich ganz auf deine Reise freuen – ohne Angst, dass du an der Passkontrolle ins Schwitzen gerätst.
Fazit: Mehr Zeit einplanen, entspannt ankommen
Für thailändische Besucherinnen und Besucher bringt die neue Regelung vor allem eines: längere Wartezeiten bei der Einreise in die Schweiz. Der eigentliche Aufenthalt wird dadurch aber nicht eingeschränkt – du kannst nach wie vor bis zu 90 Tage im Schengenraum reisen und die Schweiz in vollen Zügen geniessen.
Das neue System dient der Sicherheit und sorgt langfristig für mehr Transparenz bei Ein- und Ausreisen. Wenn du dich gut vorbereitest, rechtzeitig am Flughafen bist und die Änderungen im Hinterkopf behältst, steht deinem Traumurlaub in den Schweizer Alpen nichts im Weg.