Wechsel des Visatyps von longstay O-A zu Non-Immigrant O
Sehr oft werden wir vom Swiss Helping Point mit Anfragen von Leuten konfrontiert, die nach Thailand auswandern wollen, oder bereits im Königreich leben, und ihren Visumstyps ändern möchten. Vorab sei erwähnt, dass es sich hierbei ausschliesslich um Langzeit Visatypen handelt. Ein Education oder Tourist Visa beispielsweise kann und muss man nicht ändern oder verlängern, da es von Beginn an ohnehin nur für einen kurzzeitigen Aufenthalt berechtigt.
Vielmehr ist es bei den Langzeit Visatypen so, dass die thailändischen Behörden für unterschiedliche Visa auch unterschiedliche Anforderungen stellen. Alleine schon das Beantragen eines Langzeitvisums gleicht je nach Situation einem grösseren Projekt, ein Wechsel ist in der Regel mit noch höheren Hürden verbunden. Eine saubere Vorbereitung und das Besorgen aller erforderlichen Unterlagen ist von entscheidender Wichtigkeit.
Weshalb aber macht ein Wechsel des Langzeitvisums in Thailand überhaupt Sinn? Nun, dies ist sehr individuell und daher für jede Person unterschiedlich zu beurteilen. Das klassische long stay Visa O-A erfordert zum Beispiel den Nachweis über den Abschluss einer anerkannten Krankenkasse. Die Laufzeit dieser Krankenversicherung ist jedoch nicht unbegrenzt. Nicht selten kommt es vor, dass die Versicherer ihre Bedingungen ändern, oder dem Versicherten die Verlängerung des Vertrags gänzlich verweigern. Ohne Versicherung kein Visum, so einfach und gleichzeitig frustrierend kann das sein. Es ist also wichtig zu verstehen, welche Möglichkeiten in Bezug auf die verschiedenen Visatypen grundsätzlich bestehen.
Auch der umgekehrte Fall kann eintreten: Ist jemand noch in der Heimat versichert, möchte aber die Brücken nun abbrechen und sich ganz auf das Leben in Thailand konzentrieren, kann ein Wechsel des Non-Immigrant O (retirement) Visums zu einem O-A Visum sinnvoll sein, zumal niemand gerne ganz ohne Versicherung dasteht und in diesem Zusammenhang sowieso eine Lösung sucht.
Ein weiterer Aspekt, dem beim Wechsel des Visumstyps Beachtung geschenkt werden muss, ist der Nachweis finanziellen Situation. Ein durch die Botschaft bescheinigtes Einkommen in Form einer Rente, oder eine ausreichend hohe Summe als Vermögen auf einem Konto hinterlegt wird für jeden longstay Visatyp verlangt. Jedoch stellen nicht alle Botschaften ohne weiteres eine entsprechende Bescheinigung aus. Manchmal ist es hilfreich, das Geld direkt auf einem thailändischen Bankkonto zu hinterlegen. Hier bestehen bei den Banken aber grosse Unterschiede, wenn es um das Eröffnen eines Kontos für einen Ausländer geht. Nicht nur die Bank selbst, sondern auch die Filiale kann hierbei abweichende Bedingungen an den Kunden stellen.
Jetzt sind Vorbereitung, die richtigen Informationen und nicht zuletzt ein gutes Timing erforderlich. Gelingt der Wechsel nicht oder verzögert sich, läuft man Gefahr, dass die Gültigkeit des bestehenden Visums abläuft, noch bevor das Ziel des neuen Visums erreicht wurde. Klarheit über das Erfüllen der Bedingungen für einen spezifischen Visatypen gehören somit zur Grundlage, wenn jemand über einen Wechsel des Visatyps nachdenkt.
Was bedeutet dies nun konkret? Wer schon länger in Thailand lebt weiss sofort, dass die Antwort auf diese Frage leider kaum pauschal gegeben werden kann. Zu oft ändern sich die Anforderungen der thailändischen Behörden. Was heute gilt, ist morgen vielleicht bereits veraltet. Zudem sind je nach Quelle abweichende Informationen im Umlauf. Sich aktuell und zeitnah zu informieren, ist das Einzige, was in dieser Situation hilfreich ist.
Hier kann es sich also lohnen auf die Erfahrung eines Spezialisten zurückzugreifen. Ausserdem lohnt es sich auch, direkt auf der Webseite der thailändischen Immigrationsbehörde Auskünfte einzuholen. Wir vom Swiss Helping Point stehen an Ihrer Seite und beraten Sie gerne in allen Belangen.
